Nach längerer Zeit des irgendwie Beschäftigens rief Oma Kokolo: „Da ist der Seezug! Haltet euch fest, das wird ein übler Rempler!“
„Na also. Macht alles so wie wir’s besprochen haben.”, rief das Mädchen und wollte aufs Dach steigen, als Pauli rief: „Wir haben aber nichts besprochen!“ „Eben und das sollt ihr auch tun!“, rief Lyra und verschwand auf dem Dach.
„Wir sollten uns fürs erste im Hintergrund halten. Wir sehen uns das an und warten darauf, das Lyra sich abreagiert. Dann gehen wir rein und holen uns die Reste ab.“, knurrte Zorro widerwillig. „Was? Aber...“, fing Ruffy an doch Zorro herrschte ihn an: „Kein Aber. Sie hat selber gesagt, sie kann für Nix garantieren, wenn wir ihr im wegstehen. Ich will nicht so enden, dass ein Mädchen, das vier Jahre jünger ist als ich, mich in Stücke haut, nur weil ich ihr im Weg stehe. Mir gefällte es auch nicht, sie das alleine machen zu lassen, aber sie ist ein Massenmörder, und sie schreckt vor nix zurück.“ Das hatte alle überzeugt. Sie blieben im Hintergrund, nur wollten sie wenigstens zu schauen.
Zorro stieg auch auf das Dach um zu sehen, wo Lyra sich befand. Sie stand vorne auf der Lokomotive, der Wind zerrte an Zorro, doch Lyra schien er nicht zu berühren.
Der Rocketman kam dem Seezug immer näher, und in dem Moment, als sie sich rammten sprang Lyra hinüber auf den Seezug.
Zorro sah an ihren Unterarmen zwei Klingen auf blitzen. „Deshalb diese Form.“, dachte er fasziniert. Er folgte dem Mädchen, die in den Wagon kletterte, Dort war bereits alles verwüstet.
„Hatte ich nicht gesagt, ihr sollt weg bleiben?“, fragte sie Kalt. „Ich stehe voll und ganz hinter dir.“, gab Zorro zurück. „Gut, ich hoffe, das bleibt so. Ich hab keinen Bock dich auch zu zerstückeln.“, sagte sie und ging weiter. In den nächsten Wagons war ebenfalls Chaos.
Dann, kamen sie in einen Wagen, in dem eine heftige Schlägerei zugange war.
„Ey Leute, wer von euch ist kein Regierungsbeamter?“, Alle Ignorierten Lyra. Ein großer Fehler. Zorro sah etwas böses in ihren Augen aufblitzen, was ihm höllische Angst machte.
Sie ging in eine Kampfstellung. Den Rechten Arm mit der Klinge nach außen waagerecht nach vorne gerichtet, den Linken zog sie im rechten Winkel zum rechten nach hinten.
Das rechte Bein ging ebenfalls nach vorne, sie verlagerte ihr Gewicht auf das Bein, und das Linke und somit das hintere Bein war zum Abstoßen gedacht, ein leises „Ha.“, kam über ihre Lippen, und dann stieß sie sich ab.
Sie schlug allein damit eine riesige Schneise in die Kämpfenden Marinesoldaten.
Die armen Männer flogen an die Wände und Decke des Wagons.
Lyra blieb stehen, sie hatte nicht einen Arm bewegt. Totenstille. Keiner bewegte sich. die, die weg geschleudert wurden, konnten sich nicht mehr bewegen, und die, die noch standen, wollten nicht.
Lyra ging aus der Kampfstellung heraus und packte einen Mann, der größer war als sie, am Hals. Der Mann zitterte und fiel fast in Ohnmacht vor Angst. Leise und bedrohlich zischte Lyra: „Wo sind die, die Nico Robin befreien wollen?“ „Iiiiiiiii...ich weiß es nicht.“, stotterte der Marinesoldat. „Lüg nicht!“, schrie Lyra und schleuderte ihn mühelos mit einer Bewegung an die Wand. Sie schnappte sich den Nächsten, der war etwas kleiner als sie, also hob sie ihn hoch und wiederholte die Frage. Der antwortete: „Sie sind nicht hier! Wir sollen nach ihnen suchen!“ „Geht doch.“, sagte sie zufrieden und setzt ihn ab. „Zorro! Geh schon mal in den Nächsten Wagon. Ich will noch gerade >Danke< sagen.“
Zorro machte sich in den Nächsten Wagon. Er war leer. Eine halbe Minute war stille, dann, Geschrei.
Lyra öffnete die Türe und Zorro sah, was geschehen war, sie hatte den Wagon abgekoppelt.
Doch dann, sah er die bösartige leere in ihren Augen. Sie stand da. In der geöffneten Türe und wartete. Der Wagen mit den Marinesoldaten explodierte.
Eine Druckwelle schlug gegen den Wagon, in dem sie waren und er erzitterte. Ein Wind lies ihre Klamotten flattern. In ihren Augen spiegelte sich Hass. Purer, zähflüssiger, pechschwarzer Hass.
Zorro spürte, dass er sie nicht zum Feind haben wollte.
„Der ist leer? Wie dumm. Egal. Dann eben ein leerer explodierender Wagon.“, sie zog einen weiteren Sprengsatz aus der Tasche.
Schnell verließen sie den Wagen und koppelten auch den ab.
Im nächsten war eine Küche, mit einem gebrochenen Mann. „Verlass diesen Wagon. Oder du wirst mit ihm Sterben.“, sagte Lyra kalt, herzlos und gleichgültig.
Das Mädchen, mit den durchnässten Kleidern, dass ein schwimmendes Fahrrad gebaut hatte, war verschwunden und hatte dieses Mädchen zurück gelassen. Der Mann starrte sie an und tat, was sie gesagt hatte. Er rannte vor ihnen ins nächste Abteil. Wieder jagte das Mädchen den Wagen in die Luft.
Im nächsten war keiner, aber auf dem Dach war wohl ein Kampf. Lyra stieg auf das Dach.
Es war Franky, der mit dem Koch gegen einen anderen Typen kämpfte.
„Franky! Schnapp dir deine Spielkameraden und sucht euch einen anderen Platz. Das hier ist jetzt nicht mehr eure Liga. Jetzt fange ich an das ganze Persönlich zunehmen!“, rief sie ihm zu. „Lyra?“, donnerte er. „Was machst du? Hast du die Wagons in die Luft gejagt?“, fragte Franky und der Kampf wurde bei Seite gelegt.
„Ja.“, hauchte sie und schien gefallen daran zu haben. „Dann packe ich jetzt ein. Nix für ungut! Der da gehört noch zu mir, der andere is auch CP9“, sagte Franky und nahm den meckernden Sanji unter seinen Arm. „Hey! Spinatkopf! Hilf mir!“ doch Zorro schüttelte den Kopf. „Gehörst du zu ihr?“, fragte Sanji geschockt. „Nein! wir suchen Robin!“, rief Zorro zurück. Sanji missfiel das ganz schön, doch Frankys Arm war, im wahrsten Sinne des Wortes aus Stahl.
„Und du am besten auch! Ich komme langsam in Mordstimmung!“, zischte sie wieder in diesem überlegenen und bedrohlichen Ton. „Jetzt erst???? Und was war das eben? Aufwärmtraining?“, keifte Zorro ängstlich. Es kam nicht oft vor, das er Angst bekam, aber in der Gegenwart von Lyra schien das Alltag zu sein.
„Aber nicht doch! Das war eine Übung, um zu gucken ob ich noch fit bin! Wenn der da Glück hat wird er das Aufwärmtraining.“, sagte Lyra völlig entspannt. Das machte Zorro sogar noch mehr angst!
Der Mann schien genauso verwundert. „Ich heiße Nero!“, rief er. „Oh! Hallo Nero! Weißt du was Nero? Ich wollte gar nicht wissen wie du heißt! Das Bedeutet, das ich jetzt eine Person und nicht einen Agenten der CP9 umbringe. Aber Egal. Good Bye Nero“, rief Lyra munter und griff Nero an.
Es wurde ein langer Kampf.
Doch am Ende siegte Lyra. Nero lag am Boden und Lyra saß auf ihm. Sie hob ihren rechten Arm. Die Klinge blitzte auf. Zorro wollte sie auf halten, doch sie schlug mit der Klinge auf das Dach des Zuges. Es war so viel Wucht dahinter, dass der Regen weg gedrückt wurde.
Doch Nero lebte. Zwei Zentimeter neben seinem Kopf hatte die Klinge ein Loch in die Oberfläche des Daches geschlagen.
Ihre Augen waren nicht zu sehen, weil ihre Haare sie verdeckten. „Sei Froh. Ich töte keine Menschen die mir nichts getan haben.“, sagte sie und ging zu dem Ende des Zuges, wo sie den Wagon abkoppeln konnte.
„WORAUF WARTEST DU??? VERZIEH DICH BEVOR ICH MEINE MEINUNG ÄNDERE!“, brüllte sie Nero an. Der starrte mit offenem Mund in ihre Richtung, machte dann aber, das er weg kam.
Zorro ging zu Lyra die schon die nächste Sprengladung platzierte. Zorro wollte etwas sagen, aber Lyra fauchte ihn an er solle bloß die Klappe halten.
Im nächsten Wagon war wieder niemand. Und wieder sprengte Lyra ihn. vor dem nächsten Abteil hielt sie inne. „Warte hier. Oder klettere übers Dach in den nächsten Wagen und hol Robin und Lysop. Ist mir egal, aber komm NICHT in das Abteil hier. Wenn du sie gefunden und mitgenommen hast, bring sie in den Rocketman und wehe, einer von euch kommt da rein!“, sagte sie.
„Warum?“, fragte Zorro.
„Ich finde dich echt süß. Das war ernst gemeint. Aber hier trennen sich unsere Wege. Du gehst zu deiner Crew zurück und ich wenn ich's nicht schaffe alle vier zu besiegen, in Jenseits zu meinem Bruder. Bestell Franky und Eisberg einen Gruß von mir, und sag ihnen, dass ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht verrecke. Denn ich weiß, das sie mir sicher bald folgen werden!“
Dazu gab es nichts mehr zu sagen. Zorro kletterte aufs Dach und Lyra ging in den Wagon.
„Ja, ich finde dich auch süß“, dachte Zorro. „Man, jetzt muss ich auch noch fast heulen!“ dachte er verdrossen und ging in Robins Abteil.
Es dauerte bis er und Lysop sie zum Gehen bewegt bekamen. Als sie über das Abteil, in dem Lyra mit der CP9 war, kletterten, tobte dort ein erbitterter Kampf. Als sie fast drüben waren, flog jemand durch das Fenster. Zorro war geschockt. Es sah nach Lyra aus, aber es war Kalieva.
Sie schafften es in den Rocketman zurück.